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2. - 4. April 2009 in Eupen
„Stille Retter“
Menschen retten Menschen während der NS- Zeit und der Besatzung.
„Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt“… aus dem Talmud
Während der größte Teil der deutschen Bevölkerung in der NS-Zeit aktiv
das Regime unterstützte oder sich zumindest willenlos unterordnete und
anpasste, gab es doch eine Minderheit von Menschen, die sich etwa aus
politischer, religiöser oder humanistischer Überzeugung dem
menschenverachtenden System entgegensetzte. Eine wichtige Form des
Widerstandes gegen das Unrechtsregime war der Versuch, verfolgte
Menschen in Sicherheit zu bringen um Menschenleben zu retten. Mehr noch als auf Nazi-Deutschland trifft das hier gesagte auf die
unterdrückte Bevölkerung in den von Deutschland im Zweiten Weltkrieg
besetzten oder abhängigen Länder zu. Oftmals war es hier auch die
patriotische Überzeugung, der Wille dem Besatzer zu schaden, der dazu
führte, das Menschen andere Menschen retteten. Solchen Persönlichkeiten soll beispielhaft auf
zwei Tagungen und durch verschiedene Darstellungsformen -
Zeitzeugenberichte, Referate, Lesungen, Exkursionen etc. - gedacht
werden. Im Mittelpunkt der Betrachtung werden hierbei nicht aus der
Zeitgeschichte bekannte Persönlichkeiten stehen, sondern einfache,
zumeist unbekannte Menschen, „stille Retter“, die unter
Hintenanstellung ihres eigenen Schicksals und ohne Rücksichtnahme auf
ihr eigenes Leben Anderen geholfen haben. Die Beschäftigung mit diesen
Menschen zeigt, dass Zivilcourage auch unter unglaublichen Bedingungen
möglich war und ist.
Auf der Tagung in Eupen, die unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Karl-Heinz Lambertz
und im Rahmen der Feierlichkeiten des 25. Jubiläums der
Deutschsprachigen Gemeinschaft stattfindet, stehen die Schicksale von Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher, staatlicher und religiöser Herkunft aus Westeuropa im Mittelpunkt der Erörterung. Berichtet wird aus und über die Länder Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz und Österreich/Ungarn.
Beide Veranstaltungen werden gemeinsam getragen vom Internationalen P.E.N., der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und dem Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz (D). GrenzGeschichte DG an der Autonomen Hochschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens ist für die inhaltlich-organisatorische Planung und Abwicklung der Veranstaltung in Eupen zuständig.
"Ihr seid die Fackelträger der Nation..." Ursprünge, Praxis und Folgen der Elitebildung in den NS-"Ordensburgen"
Erste Internationale Vogelsang - Tage 2009
Die NS-"Ordensburg" Vogelsang in der Nordeifel wurde
von Robert Ley für die Ausbildung der Führungselite der NSDAP
konzipiert, diente dem Regime aber auch als Kulisse für
Repräsentationszwecke und im Krieg u. a. zur Unterbringung von
„Adolf-Hitler-Schulen“. Das im Wesentlichen 1934-1938 erbaute, aus
zahlreichen Gebäuden und Außenanlagen bestehende Ensemble war die
größte und durch ihre Einbettung in die Landschaft sowie durch die
architektonische und künstlerische Gesamtgestaltung auch bedeutendste
von drei realisierten NS-"Ordensburgen". Mit dem Jahr 2005 endete die
Nachkriegsnutzung des Geländes durch belgische Streitkräfte. Seit
Anfang 2006 ist Vogelsang für die Öffentlichkeit zugänglich. Die
Geschichte des Ortes wird aufgearbeitet und soll in einer umfangreichen
Dokumentation dargestellt werden.
Den Auftakt zu einem
kontinuierlichen Diskurs über die vielfältigen Aspekte der
NS-"Ordensburg", über ihre Geschichte und zukünftige Gestaltung sowie
über die Geschichte des Wechselverhältnisses von Vogelsang und
umgebender Region bildet die vom 1. bis 3. April 2009 stattfindende
Fachtagung „’Ihr seid die Fackelträger der Nation…". Ursprünge, Praxis
und Folgen der Elitebildung in den NS-"Ordensburgen".
Die Tagung wendet sich vor allem an
ZeithistorikerInnen und historische BildungsforscherInnen, an
Studierende sowie an zeit- und bildungsgeschichtlich Interessierte.
26. April 2009: Wanderung von Steffeshausen nach Auel
Von Fossilien, drei Kirchen, gesprengten Brücken und
einer Bahnlinie
Das Ourtal und die Höhen um Auel und Steffeshausen sind
die Ziele der April-Wanderung des Geschichtsvereins "ZVS", bei der
Wanderführer K.D. Klauser die Teilnehmer zunächst mit geologischen
Besonderheiten bekannt machen möchte. Als nächstes Ziel wird
Steffeshausen, das Siegerdorf 2007 des Wettbewerbs "Unser Dorf soll
Zukunft haben", besucht werden. In Auel wird der Kirchenbau und die
bewegte Geschichte der Eisenbahnverbindung St.Vith - Ulflingen zur
Sprache kommen, denn einige Relikte der Strecke sind noch zu sehen. Am
Bahnhof Reuland endet die ca. 7,5 km lange Wanderung.
Beginn 14.00 Uhram
Steinbruch beim ehem. Bahnhof in Reuland (Parkplatz vorhanden). Die
Strecke führt über feste Wege; auf einer Distanz von 1,9 km sind 140 m
Höhendifferenz zu bewältigen (geeignetes Schuhwerk vorsehen!). Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Unkostenbeitrag beträgt 2,50 € pro
Person (Kinder gratis).
Weitere Informationen können im ZVS-Museum, Tel. 080/22.92.09, werktags
von 13-17 Uhr, freitags bis 16 Uhr erfragt werden.
Mai 2009 Filmveröffentlichung "Kriegssplitter - Zeitzeugen berichten"
Die Zeit zwischen 1940 und 1945 hat
im Gedächtnis der Zeitzeugen klare Spuren hinterlassen, die auch noch
nach Jahrzehnten eindrucksvoll und anschaulich aufzeigen, wie die
damaligen Ereignisse den Alltag der Bevölkerung prägten. In drei Teilen
behandelt die vorliegende Dokumentation die wohl einschneidendste und
bedrückendste Epoche, die die Menschen der Eifel im 20 Jahrhundert
erlebten.
Dabei versprach der Einmarsch der
deutschen Wehrmacht am 10. Mai 1940 Befreiung und Aufschwung. Doch die
Ernüchterung folgte recht bald, denn Rationalisierungsmaßnahmen,
Parteiherrschaft und die ersten toten Soldaten offenbarten den Krieg in
seinen ersten Auswirkungen. Die Ardennenoffensive mit ihren
zerstörerischen Folgen für die gesamte belgische Eifel, mit unzähligen
Toten, Verwundeten und Vermissten stellte den apokalyptischen Höhepunkt
des Zweiten Weltkriegs für unsere Gegend dar. Entsprechend hart und
entbehrungsreich war der Wiederaufbau, der sich über ein Jahrzehnt
hinziehen sollte. Einige derer, die es miterlebt haben, erinnern sich...
Gesamtspieldauer: ca. 125 Min. Weitere Informationen und Bestellungen zum
Preis von 20,50 Euro. beim ZVS-Museum unter Tel. 080/22.92.09.
Tourist-Info St. Vith
Stadtführungen
"Streifzug durch die Geschichte St.Viths"
An den Sonntagen 5., 12., 19., 26. April und am 3. Mai 2009
Treffpunkt um 10.30 Uhr "Am Büchelturm"
Die Stadt versank vor rund 60 Jahren, im mörderischen Winter 1944-45, förmlich in Schutt und Asche. Letzter bescheidener Zeuge der Zeit vor der großen Katastrophe und zugleich eine Art stummes Mahnmal ist der Büchelturm, ein Relikt der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert, der 1961 und 2003 restauriert wurde.
Kostenbeitrag: 2,50 € pro Person, Kinder bis 12 frei. Dauer ca 1 1/2 Stunden. Anmeldung nicht erforderlich! Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an die Tourist-Info unter 080/280 130 oder touristinfo@st.vith.be
Schnupperkurse der Akademie 50+
Ein Weiterbildungsangebot der Volkshochschule der Ostkantone ausgerichtet für Menschen ab 50, die Lust haben sich auf Neues einzulassen und die ihr Leben durch Weiterbildung bereichern möchten.
Mit diesem Angebot möchte die VHS die Menschen erreichen, die ihre Neugier und ihr Interesse an historischen, sozialwissenschaftlichen, philo-sophischen und gesellschaftlichen Themen stillen wollen.
Dienstags, Eupen I, Kolpinghaus, Bergstarße 124, Eupen
07.04.09
14:00
Albert Gehlen
Die Ostkantonen im belgischen Parlament zwischen 1945 bis 1970
16:00
Renate Brün
Warum der Mensch spricht – eine Naturgeschichte der Sprache
21.04.09
14:00
Yvette Held
Die ausgewogene Ernährung – ein Grundpfeiler der Gesundheit
16:00
Johannes Willems
Gesunderhaltung – Vorbeugende Diagnostik
Donnerstags, Eupen II, Kolpinghaus, Bergstarße 124, Eupen
09.04.09
14:00
Andreas Hinze
Faszination Sekten
Albert Gehlen
Die Ostkantonen im belgischen Parlament zwischen 1945 bis 1970
23.04.09
14:00
Yvette Held
Die ausgewogene Ernährung – ein Grundpfeiler der Gesundheit
16:00
Johannes Willems
der Gesundheit
16.00 Johannes Willems
Donnerstags in St. Vith, Pfarrzentrum, Bleichstaße 6-8
02.04.09
13:45
Manfred Schmitz
Amerika und seine Perspektiven unter dem neuen Präsidenten
16:15
Manfred Schmitz
Amerika und seine Perspektiven unter dem neuen Präsidenten
16.04.09
13:45
AVES, Gerhard Reuter
Naturschutz tut Not – auch in Ostbelgien!
16:15
Albert Gehlen
Die Ostkantonen im belgischen Parlament zwischen 1945 bis 1970
30.04.09
13:45
Yvette Held
Die ausgewogene Ernährung – ein Grundpfeiler der Gesundheit
Die ausgewogene Ernährung – ein Grundpfeiler der Gesundheit
16:00
Johannes Willems
Gesunderhaltung – Vorbeugende Diagnostik
28.04.09
13:45
Manfred Schmitz
Amerika und seine Perspektiven unter dem neuen Präsidenten
16:00
Manfred Schmitz
Amerika und seine Perspektiven unter dem neuen Präsidenten
Führungen durch das Staatsarchiv Eupen, Kaperberg 2 - 4
6., 20.,27. April und 4. Mai 2009
Das Staatsarchiv in Eupen verwaltet das Archivgut von öffentlichen und privaten Einrichtungen, die ihren Sitz im heutigen Gerichtsbezirk Eupen hatten bzw. noch haben. Diese Bestände reichen zurück bis in das 14. Jahrhundert. Das Staatsarchiv in Eupen bewahrt außerdem das historische Archivgut der Stadt Eupen auf.
Die historische Bibliothek im Staatsarchiv in Eupen zählt ca. 30.000 Bände zur Regionalgeschichte, zu archivwissenschaftlichen und zu allgemeingeschichtlichen und kirchengeschichtlichen Themen. Die Bibliothek verfügt des Weiteren über zahlreiche Inventare und Quellensammlungen, sowie über eine umfangreiche Sammlung von Gesetzestexten vom 17. bis zum 20. Jh.
Führungen durch das Staatsarchiv für Gruppen von 5 bis maximal 15 Personen.
Reservierungen bitte unter 087 / 55 43 77 oder per E-mail an staatsarchiv.eupen@arch.be.
“Die ostbelgischen Pfarreien - Einrichtungen mit Geschichte”
Ausstellung präsentiert vom Staatsarchiv Eupen vom 3. April - 7. Juni 2009 in Krewinkel DieAusstellung behandelt den Werdegang der Einrichtung Pfarre in Ostbelgien von ihren Anfängen im 9. Jahrhundert bis heute und versucht, Antworten zu geben auf Fragen wie: Wie kam es zur Gründung von Pfarren in Ostbelgien? Wie haben sich die Pfarren im Laufe der Jahrhunderte verändert? Wozu diente diese Einrichtung eigentlich? Eingebettet ist das Ganze in einen geschichtlichen Rückblick, der die wechselvolle Vergangenheit Ostbelgiens skizziert.
Die Ausstellung ist in neun Abschnitte gegliedert, die alle mit bebilderten Schautafeln bestückt sind. Gezeigt werden Dokumente, Gemälde, Paramente und Anderes mehr aus neun Jahrhunderten. Das älteste Ausstellungsobjekt datiert aus dem Jahre 1130 und stammt aus dem Staatsarchiv Lüttich.
Kapelle Krewinkel/Manderfeld, Gemeinde Büllingen. Samstgs- und Sonntagsnachmittags von 14 bis 18 Uhr
FrauenErzählCafé in Eupen
Mittwochs 22. und 29. April und 6. Mai 2009
Hier treffen sich Frauen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen zum Café- oder Teetrinken, zum Reden, zum Entdecken, zum sich Kennenlernen, zum Lachen,... Die Themen und das Programm werden gemeinsam ausgesucht und abwechselnd vorbereitet. Jede Frau, die Lust hat, zusammen mit anderen Frauen auf Entdeckungsreise zu gehen, ist herzlich willkommen!
Im Viertelhaus Cardijn, Schilsweg 21 in Eupen
Multikulturelles Deutschatelier in Kelmis und Eupen
Neben dem Erlernen der deutschen Sprache geht es hier auch darum den Frauen zu ermöglichen, die Gemeinde & das Land in dem sie leben, sowie ihre Rechte besser kennen- und verstehen zu lernen und dadurch die Integration der ganzen Familie zu fördern.
In Kelmis jeden Dienstag und Donnerstag von 08.45 – 11.45 Uhr (außer in den Osterferien).
In Eupen jeden Dienstag von 08.30 – 11.30 Uhr (außer in den
Osterferien).
Vortrags- und Diskussionsabend mit dem Historiker Dr. Carlo Lejeune
Ort: Die Lupe, Neustraße 93, 4700 Eupen Beginn: 20:00 Uhr
Mit der Trilogie "Die Säuberung" haben Carlo Lejeune und der Geschichtsverein zwischen Venn und Schneifel (ZVS) ein Tabuthema in Ostbelgien aufgegriffen. Es geht um die Entnazifizierung nach dem II. Weltkrieg, die mit staatlichen und privaten Sanktionsmaßnahmen verbunden war.
Im dritten Band der Buchreihe kommen 340 Zeitzeugen zu Wort, die in den vergangenen Jahren in der gesamten Deutschsprachigen Gemeinschaft zur Säuberung befragt worden sind.
Wie erinnern sich die Bürger der DG an diesen Zeitabschnitt? Wie kann man diese Säuberungshysterie in Belgien und in den Ostkantonen verstehen? Welches Hintergrundwissen ist notwendig? Wie stark sind aber auch Demokratien in Ausnahmesituationen wie jener chaotischen Nachkriegszeit?
Zur Diskussion anregende Antworten auf diese Fragen erhalten Sie von dem Referenten Dr. Carlo Lejeune.
Zunächst steht die Kaiserstadt im Mittelpunkt, die am 11. April 1944 durch einen verheerenden Bombenangriff zerstört wurde. Die eigentliche Schlacht um Aachen begann aber am 11. Oktober 1944... Dann werden eindrucksvolle Bilder von der Zerstörung Kölns gezeigt. Beide Filme dokumentieren den harten Abwehrkampf, den Untergang und den langsamen Wiederaufbau.
Die beiden Dokumentarfilme (ca. 85 Minuten) zeigen teilweise sehr seltene Originalaufnahmen.
26. April 2009
Tag der CRIE
Die DG wird FIT - ich mache MIT von 11:00 - 17:00 Uhr
Der 22. April ist der internationale Tag der Erde. An diesem Tag wird weltweit auf die Problematik des Klimawandels und die notwendige Verminderung des Treibhausgasausstoßes aufmerksam gemacht damit die Menschen zum Überdenken ihres Energieverbrauches angeregt werden.
Zu diesem Anlass organisiert das Netzwerk der Umweltpädagogischen Zentren der Wallonischen Region (CRIE) alljährlich den „Tag der CRIE“. An diesem Tag sind alle Menschen dazu eingeladen, gemeinsam ihre Erde zu feiern und sich ihres Wertes bewusst zu werden.
Der Tag der CRIE steht in diesem Jahr unter dem Motto „Selbermachen leicht gemacht“: Dabei können die Besucher in verschiedenen Ateliers Dinge (des täglichen Lebens) selbst herstellen. Alle Veranstaltungen sind an diesem Tag kostenlos! (ausgenommen evtl. Materialkosten)
Das Naturzentrum Ternell / CRIE Eupen verbindet diesen besonderen Tag außerdem mit der Kampagne der Deutschsprachigen Gemeinschaft „Die DG wird FIT, ich mache MIT“. Diese beiden Veranstaltungen ergänzen sich perfekt, denn eine gesunde Lebensweise impliziert auch den Respekt vor unserer Umwelt, und eine gesunde Umwelt ist zwangsläufig eine der Grundvoraussetzungen für ein gesundes Leben.
Bei einer Orientierungswanderung wird der Spaß an der Bewegung mit der Lust auf (Natur)Entdeckungen verbunden. Angeboten wird eine Wanderung von 4,3 km für Familien mit einem Naturquiz. Die Strecke kann vor Ort verlängert werden. Die ersten 2,5 km sind für Kinderwagen und Rollstühle geeignet.
Vor Ort können die Kinder selbstständig Experimente im Exploregiomobil durchführen. Jeder Teilnehmer erhält ein kleines Geschenk und kann an einer Verlosung teilnehmen.
Solidaritätsmarsch zugunsten des Waisenhauses von Pater Simons in Ruanda
Mehr als 140 Kinder haben ein Zuhause gefunden
Um die Waisenkinder aus dem Gebiet von Nyanza (im Süden Ruandas) zu beherbergen und ihnen ein Minimum an Komfort zu bieten, hat Pierre Simons zwei Heime auf zwei verschiedenen Hügeln gebaut. Sie liegen ca. 3 km voneinander entfernt. Jedes verfügt über mehrere voneinander getrennte Gebäude, in einem sind die Schlafräume untergebracht, eins verfügt über einen großen Essraum und einen Aufenthaltsraum. Das Waisenhaus für die 90 Jungen befindet sich in Cyotomakara und das der 50 Mädchen liegt nahe der Sekundarschule in Ruhenzi. Die Erzieher sind ehemalige Schüler, die im Heim aufgewachsen sind und nach ihrer Ausbildung dort geblieben sind. In Cyotomakara besteht ein kleines Schreineratelier, das es den Kindern, die keine Sekundarausbildung wünschen, ermöglicht ein Handwerk zu erlernen.
DRINGEND: Sanieren und Ersetzen der Dächer Die Dächer der Gebäude sind alt, stellenweise nicht mehr dicht und mit Asbesthaltigen Eternitplatten gedeckt. Wie wir heute wissen, erhöht Asbest das Krebsrisiko... Zur Unterstützung von Pierre Simons Projekt der Dachsanierung beider Wohnheime findet in diesem Jahr der Solidaritätsmarsch statt.
Solidaritätsmarsch am 1. Mai Start : zwischen 9:00 und 13:00 Uhr Strecken: 6 oder 12 km Ausgangspunkt : César Franck Athenäum, Parkstrasse 32, Kelmis
Startgebühr 4 € /Erwachsene 2 € /Kinder zugunsten des Waisenhauses von Pater Simons in Ruanda
Keine Einschreibegebühr für Wanderer, die eine Patenliste haben.
Belegte Brötchen und Getränke werden während der Wanderung verkauft — warmes Mittagessen — Waffeln und Gebäck während des ganzen Tages im Saal.
KoPS, steht für Kommunikation, Prävention und Sicherheit. Dahinter verbirgt sich ein Projekt des Büros für Kriminalitätsvorbeugung der Polizeizone Weser-Göhl in Zusammenarbeit mit hiesigen Sekundarschulen seit nunmehr vier Jahren durchführt. Das Motto lautet “Vorbeugen ist besser als heilen”.
Mit Informationen und Projekten sollen dabei Jugendliche für bestimmte Bereiche der Jugendkriminalität sensibilisiert werden.
Nach Vorentscheidung auf Ebene der Sekundarschulen in der DG findet das Finale des Sicherheitsquiz unter der Schirmherrschaft des Ministers für Unterricht und wissenschaftliche Forschung, Oliver Paasch, im Europasaal des Ministeriums statt.
Beginn 14.00 Uhr, Europasaal des Ministeriums, Gospertstraße 1, 4700 Eupen
Das Cinema Eupen beteiligt sich alljährlich an den Aktionstagen Politische Bildung in der DG. In diesem Zeitraum werden aktuelle Kinofilme zu politischen Themen oder mit politischem Hintergrund vorgeführt.
Das aktuelle Programm wird rechtzeitig im Grenzecho und im Wochenspiegel bekannt gegeben
Cinema Eupen Neustraße 86 4700 Eupen
Das EU-Informationsrelais in der DG
9. Mai 2009
Tag der offenen Tür der Europäischen Institutionen in Brüssel
Blick hinter die Kulissen: Parlament, Kommission, Ausschuss der Regionen und andere Einrichtungen präsentieren sich mit Animation und Information.
Durch das rege Interesse der Bevölkerung in den letzten Jahren bietet Europe Direct auch in diesem Jahr wieder zwei Busse zur Besichtigung der europäischen Institutionen in Brüssel an. Reservieren Sie ihren Platz im Bus von Eupen oder St. Vith nach Brüssel. Es stehen jeweils 50 Plätze zur Verfügung. Weitere Auskünfte und Anmeldungen unter 087/59.63.00
Dieses Angebot ist kostenlos
St. Vith Abfahrt: 08:00 Uhr Parkplatz am Sportzentrum Rückfahrt: 17:00 Uhr in Brüssel
Eupen Abfahrt: 08:30 Uhr am Werthplatz Rückfahrt: 17:00 Uhr in Brüssel
20. April 2009
Workshop Democracity
mit anschließender Besichtigung
des Föderalen Parlaments
Wann: 10:00 Uhr Wo:: Hôtel Bellevue in Brüssel
Eine Klasse stellt sich der Herausforderung, eine Stadt zu entwickeln, in der es sich gut leben lässt. Ein so wichtiges Ziel mit so vielen gesellschaftlichen Aufgaben erfordert Konzentration und Zusammenarbeit! Deshalb werden die Schüler aufgefordert, politische Parteien zu bilden, die sich jeweils für ein spezifisches Programm einsetzen, das sie für die Einwohner von DemocraCity realisieren wollen.
Jedes Parteimitglied nützt sein Stimmrecht, um ein Gebäude für die Stadt auszuwählen und trifft damit eine politische Entscheidung. Anschließend diskutieren die Jugendlichen über diese Entscheidung, die Bedürfnisse der Stadt und die Erwartungen der virtuellen Bürger. Mit Hilfe von gut gewählten und überzeugend formulierten Argumenten versuchen die Parteien, sich gegenseitig davon zu überzeugen, dass ihr Gebäude der Stadt hinzugefügt wird.
Dieses Angebot richtet sich an eine Gruppe von mind. 15 bis max. 24 Jugendliche ab 15 Jahren und ist kostenlos. Nur die Fahrtkosten müssen von den Teilnehmern getragen werden.
Anmeldungen bitte bei GrenzGeschichteDG unter borst.gabi@ahs-dg.be oder unter 087/55 87 83.
César-Franck-Athenäum
präsentiert
vom 21. April - 8. Mai 2009
Die Würde des Menschen ist unantastbar
Eine Fotodokumentation über das Warschauer Ghetto
Als die Wehrmacht im Sept. 1939 Warschau besetzte, zählte die jüdische Gemeinde dort über 380.000 Mitglieder. Sie war die größte Europas und umfaßte ungefähr ein Drittel der Bevölkerung Warschaus.
Am 2. Oktober 1940 wurde das Ghetto, in dem auf engstem Raum zusammengepfercht, etwa 350.000 Menschen lebten, errichtet. Bis Mitte September 1942 wurden aus diesem Ghetto ca. 260.000 Menschen in die Tötungslager deportiert.
Am 19. April 1943 stießen die deutschen Truppen auf bewaffnete Gegenwehr. Dieser Aufstand wurde am 16. Mai 1943 blutig niedergeschlagen. Nach dem Aufstand wurde das Ghetto aufgelöst. Die verbliebenen Bewohner, etwa 40.000 wurden entweder direkt erschossen oder in Zwangsarbeitslager gebracht.
Über die Jahre seines Bestehens wurden etwa eine halbe Million Menschen in das Warschauer Ghetto verschleppt. Die Zahl der Überlebenden beläuft sich auf wenige tausend.
Diese Ausstellung ist öffentlich zugänglich täglich von 9:00 - 16:00 Uhr Ort: César-Franck-Athenäum, Parkstraße 32, Kelmis
Vom 24. bis 26. November 2008 besuchten Frau Anna Mieszkowska, Autorin des Buches „Die Mutter der Holocaust-Kinder. Irena Sendler und die geretteten Kinder aus dem Warschauer Ghetto“ und deren Übersetzerin, Frau Urzsula Usakowska-Wollf, die Deutschsprachige Gemeinschaft. Über 500 Schüler der verschiedensten hiesigen Bildungseinrichtungen folgten den Ausführungen der Autorin. Am 25. November 2008 war Frau Mieszkowska im César-Franck-Athenäum in Kelmis zu Gast. 55 gut vorbereitete Schülerinnen und Schüler des dritten Jahres der deutschsprachigen Abteilung waren so angetan von dem Vortrag, dass sie die verantwortlichen Lehrerinnen baten, mit ihnen ein Projekt zu Irena Sendler und generell zu den Verbrechen des nationalsozialistischen Unrechtsregimes zu machen.
Aus Anlass der geplanten Projektarbeit wurde auch am 5. März 2009 Charles Dekeyser, Vorsitzender der ehemaligen belgischen Häftlinge des Konzemtrationslagers Flossenbürg, in die Schule eingeladen. Im Juli 2009 wird eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern am 11. internationalen Jugendtreffen in dieser Gedenkstätte teilnehmen.
29. April 2009: Tag der offenen Tür im CFA - Präsentation der Projektarbeiten
Die Projektarbeit Nach gemeinsamer Lektüre des Buches über Irena Sendler gehen die Schülerinnen und Schüler mittlerweile zur Gruppenarbeit über. Endziel des Projektes ist es, anhand der Angaben aus dem Buch einen Plan des Warschauer Ghettos zu erstellen, der die dramatische Situation der damaligen Bewohner wiedergibt. Gemeinsam mit der Fotodokumentation über das Warschauer Ghetto, aus dem Irena Sendler 2.500 jüdische Kinder gerettet hat, werden die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten am Mittwoch, dem 29. April 2009, am Tag der offenen Tür, der Öffentlichkeit präsentieren.
8. Mai: Tag der Demokratie Des Weiteren sind 46 Schüler und vier Lehrpersonen der Unter- und Oberstufe von der Auschwitz Stiftung eingeladen worden, am 8. Mai, dem Tag der Demokratie und der Menschenrechte, die Nationale Gedenkstätte Fort Breendonk und einen Markt mit ähnlichen Schülerprojekten in Boom bei Antwerpen zu besuchen.
27. April 2009: Öffentliche Plenarsitzung um 17 Uhr 11. Mai 2009: Öffentliche Plenarsitzung um 17 Uhr
In der Plenarsitzung des Parlaments werden zwei wesentliche
demokratische Funktionen erfüllt: Die Verabschiedung von (Dekret-)
Beschlüssen und die Kontrolle der Regierung (Fragen und
Interpellationen).
Besuchergruppen im Parlament Besuchergruppen aus dem In- und
Ausland, die das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft besuchen,
erhalten Informationen über die DG, über das Funktionieren ihrer
Institutionen und über aktuelle politsche Themen. Mit Schülergruppen
werden Rollenspiele durchgeführt, die ihnen die Arbeit des
Parlamentsabgeordneten näherbringen. Den folgenden Besuchergruppen im
Parlament der DG kann sich jeder Interessent gern anschließen:
* 23. April 2009 von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr: akademischer Freundeskreis Köln * 27. April 2009 von 9:00 Uhr bis 10:00 Uhr: französischsprachige Besuchergruppe einer Hochschule für Tourismus * 5. Mai.2009 von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr: flämische Besuchergruppe des Maerlandt-Athenäums Blankenberghe
Parlament der DG Kaperberg 8 +32 (0)87/59 07 53
Vorraussichtlich Ende April
Vertretung Brüssel der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens GrenzGeschichteDG an der Autonomen Hochschule in der DG Jüdisches Museum der Deportation und des Widerstandes Mechelen
„Schicksale jüdischer Menschen in Belgien in der Besatzungszeit“
Régine Krochmal, wird über ihr Leben im Widerstand und ihre Flucht aus Transport XX berichten. Bettina Offergeld, vom „Gedenkbuchprojekt der Opfer der Shoah aus Aachen“ liest aus Biographien von Angehörigen der Familie Keppels aus Aachen, die aus Mechelen deportiert und in Auschwitz ermordet wurden. Ward Adrians, Direktor des JMDW, wird das vierbändige Monumentalwerk „Mechelen-Auschwitz 1942 -1944: 28 Transporte – 18500 Portraits vorstellen. Helmut Clahsen, der mit seinem Bruder und über 60 anderen Kindern in einem Kloster im vom Deutschland annektierten „altbelgischen“ Grenzland in Gemmenich versteckt war, ließt aus seiner Autobiographie „Mama, was ist ein Judenbalg“, die mittlerweile zu einem Bestseller avancierte. Ein Onkel von ihm war im „Transport XX“ Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Herbert Ruland, Leiter von GrenzGeschichteDG an der Autonomen Hochschule in Eupen, der eine kurze Einleitung in das Thema „Fluchtland Belgien“ geben wird. Die Veranstaltung wird kostenlos sein und in deutscher Sprache stattfinden. Ein kostenloser Bustransfer nach Brüssel wird zur Verfügung gestellt.
Bei Redaktionsschluss der vorliegenden Broschüre stand noch kein Termin für diese Veranstaltung fest. Voraussichtlich wird sie Ende April stattfinden. Wir werden rechtzeitig das Datum in Rundfunk und Presse bekanntgeben.
8. - 16. Mai 2009
Woche der Wiederverwertung in der Wallonie
16. Mai: Tag der offenen Tür
bei 3R und RCYCL
RCYCL gibt dem Sperrmüll ein 2. Leben durch Recycling und Wiederverwertung
„RCYCL“ ist eine Alternative zu den klassischen Sperrmüllaktionen. Anstatt das Sperrgut direkt bei der Sammelaktion zu zerkleinern, zu verschrotten und danach auf eine Mülldeponie zu bringen, versucht das Sperrgutsortierzenrum ein Maximum wiederzuverwerten.
In 2008 hat RCYCL 2.935 Tonnen Sperrmüll in 13 Gemeinden und in Betrieben der Region eingesammelt. Die Wiederverwertungsrate liegt bei 80 %: Rund 10 % Second-Hand und 70 % Recycling.
Mit wiederverwertbarem Sperrgut beliefert RCYCL die verschiedenen Secondhandläden, wie z.B. die Goutte d’Eau und den Möbeldienst von 3R in Herbesthal.
Am Tag der offenen Tür bei RCYCL und 3R können Sie erleben, wie “Müll” ein zweites Leben bekommt.