Eine bessere Welt

In den Waggons hocken wir im Dunkeln,

Es ist still, man hört nicht das kleinste Munkeln.

Keine Geräusche, kein Geschrei.

Nur das Rattern des Zuges führt am Hörgang vorbei:

„Und das soll der Menschheit dienen?",

fragen wir uns mit finsteren Mienen.

In diese Situation bin ich hineingeraten,

Nachbarn haben mich verraten. Nun höre ich den Soldaten:

"In eine bessere Welt wird man euch führen,

Dort ist alles schön und gut,

ich öffne euch sogar die Türen.

Steigt ein, meine Freunde, nur Mut!"

Ich stieg ein ins Ungewisse.

Der Waggon mich der Freiheit entriss.

Wie viele andere auch,

hatte ich Wut im Bauch.

Immer mehr werde ich mir der Lage bewusst,

nach der Zeit verliert man die Lust

zu leben in einer solchen Welt,

wo ein Mensch nicht als Mensch zählt.

Ein anderes Leben wäre mir lieber,

wo ich nicht wie ein Vieh getrieben.

So fahre ich in eine bessere Welt,

sammle meinen Geist und all meine Sinne,

auch wenn der Zug nicht dort hält,

halte ich in der Seele inne.