Grenzgeschichte DG - Autonome Hochschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

 

 

 

Interview mit Anna Walker,

geführt von  HUNDS, Oliver, 2. AUD, RSI Eupen


Weswegen wurden sie deportiert?

Weil ich Juden bei mir aufgenommen hatte und verraten wurde.

Warum hatten sie diese Menschen bei sich aufgenommen?

Weil ich der Ansicht bin, dass jeder das Recht hat, seinen Glauben zu leben.

Wie war es im Zug?

Grauenhaft! So viele Menschen, enger zusammengepfercht als Vieh. Kein Platz -kein Wasser - Angst - Gerüche - Schreie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das je vergessen werde.

Wie sind Sie entkommen?

Plötzlich hielt der Zug. Wir dachten: „Jetzt ist alles vorbei." Doch dann riss jemand die Türen auf und schrie: „ Lauft, lauft, ehe die Wächter kommen!"

Was geschah nach ihrer Flucht?

Nachdem ich ein Feld überquert hatte, stand ich an einem großen Fluss. Ohne nachzudenken, sprang ich hinein und schwamm flussabwärts. Irgendwann muss ich vor Erschöpfung das Bewusstsein verloren haben. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einem Strohbett, umgeben von Fremden, die sich um mich kümmerten. Ich hatte großes Glück. Sie hielten mich versteckt bis zum Ende des Krieges. Diesen Menschen verdanke ich mein Leben und den Glaube an das Gute im Menschen.


 

 

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EXTERNE AUFTRÄGE


Koordination der „Aktionstage Politische Bildung“


Demokratieerziehung in Brüssel


Vertretung der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der „Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance and Research“


Vertretung der Deutschsprachigen Gemeinschaft im pädagogischen Beirat des „Jüdischen Museums der Deportation und des Widerstandes in Mechelen“


Vertretung der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Verwaltungsrat der Gedenkstätte Breendonk



 

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