|
Kelmis – La Calamine
Vom Neutral-Gebiet zu Belgien:
Veränderungen durch den Versailler Vertrag
Endarbeit von Caroline Marzodko
Viktoriaschule Aachen, März 2013
1. Einleitung
Kelmis ist kein großer Ort und den meisten unbekannt. Doch in seiner Vergangenheit stellte es eine Kuriosität dar wie kaum eine andere Region: Es bildete einen eigenen neutralen Kleinstaat, der zunächst von den Niederlanden und Preußen, später von Belgien und Preußen verwaltet wurde. Dieser Zustand dauerte über 100 Jahre bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918, als das Kelmiser Gebiet mit dem Versailler Vertrag Belgien einverleibt wurde.
Dieser Nationalitätswechsel brachte auch viele Veränderungen - positive wie negative - sowohl in der Politik als auch im Alltagsleben der Menschen. Dies soll der zentrale Gegenstand dieses Aufsatzes sein.
Als Hauptquelle dient die Zeitung „Die fliegende Taube“, ein katholisches Volksblatt. Zu großen Teilen befinden sich Originale der Zeitung zur Ansicht in der Aachener Stadtbibliothek. Für die Recherche wurde in den Ausgaben der historisch wichtigen Monate aus der Zeit 1918 bis Anfang 1921 nach Informationen zu Kelmis gesucht. Die jeweiligen Artikel mussten abfotografiert werden, da das Kopieren nicht erlaubt war.
Anhand dieser Zeitungsausschnitte und mithilfe weiterer Literatur sollen die durch den Versailler Vertrag entstandenen Veränderungen in Kelmis untersucht werden.
2. Historischer Kontext
Bei der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress 1815 stellte sich die Frage, was mit Kelmis passieren sollte. Sowohl die Niederlande als auch Preußen hatten großes Interesse an dem Gebiet, weil es dort am sogenannten „Alten Berg“ reiche Vorkommen an Galmeierz gab, das für die Zink- und Messingherstellung benötigt wurde und für die Geschichte des Ortes lange Zeit große Bedeutung hatte. Schließlich fand man die ursprünglich provisorische Lösung, aus Kelmis ein neutrales Gebiet zu machen, das gleichermaßen von Preußen und den Niederlanden verwaltet werden sollte. Im „Aachener Grenzvertrag“ von 1816 legte man die Grenzen dieses Gebietes fest. Die preußische Grenze verlief nun vom heutigen Dreiländerpunkt Richtung Süden, schloss das heutige Neu-Moresnet ein, das östlich von Kelmis liegt, und zog sich entlang der Straße, die heute Lütticher Straße heißt. Der westlich von Kelmis gelegene Ort Moresnet wurde den Niederlanden zugeschlagen und Kelmis und seine Umgebung samt Zinkgrube wurden zu Neutral-Moresnet. Dies bildete fortan einen Kleinstaat mit eigener Staatsbürgerschaft. Das Gebiet östlich von Neutral-Moresnet, das Preußen zugeschlagen wurde, hieß nun Preußisch-Moresnet, das Gebiet westlich des Neutral-Gebiets ging als Belgisch-Moresnet in die Geschichte ein.
Als die niederländischen Gebiete der Region 1830 an den neu gegründeten Staat Belgien fielen, dauerte es noch zehn Jahre, bis Preußen diesen als Partner bei der Verwaltung Neutral-Moresnets akzeptierte. Von da an trafen am heutigen Dreiländerpunkt vier Länder aufeinander: die Niederlande, Preußen, Neutral-Moresnet und Belgien.
1837 wurde die „Société des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille-Motagne“ gegründet, die Hauptarbeitgeber nicht nur von Neutral-Moresnet, sondern auch von den umliegenden Gebieten wurde. 1857 war dort fast die Hälfte der 2572 Einwohner Neutral-Moresnets beschäftigt. Das abgebaute Galmeierz wurde hauptsächlich nach Belgien, Deutschland, Schweden und in die Niederlande exportiert, um dort weiterverarbeitet zu werden. Bald wurde das Erzvorkommen jedoch knapper, sodass die Hauptgrube 1884 geschlossen wurde.
Mit dem Ersten Weltkrieg ging auch das Ende der Neutralität einher. Anfang August 1914 zogen die ersten deutschen Truppen durch das Gebiet Richtung Lüttich und besetzten Belgien. Nachdem man zunächst den zivilen Reichskommissar für den Bezirk Verviers, Dr. Bayer, als belgischen königlichen Kommissar für das Neutral-Gebiet eingesetzt hatte, beschloss die deutsche Regierung 1915, dort die alleinigen Souveränitätsrechte auszuüben.
Als der Krieg zu Ende war, wurde das ehemals neutrale Gebiet an Belgien angegliedert. Der Artikel 32 des Versailler Vertrages von 1919, der offiziell erst am 10. Januar 1920 in Kraft trat, besagt:
„Deutschland erkennt die volle Souveränität Belgiens über das ganze streitige Gebiet von Moresnet (das sogenannte 'Neutral-Moresnet') an.“
Nach einer kurzen Übergangsphase, in der manche Artikel der belgischen Verfassung nur eingeschränkt galten, wurde Kelmis endgültig zu einer belgischen Gemeinde.
3. „Die fliegende Taube“
Die Zeitung „Die fliegende Taube“ wurde 1848 gegründet. Die Taube, oder auch Brieftaube, war das traditionelle „Haustier“ der Bergleute, die einen Großteil der Bevölkerung der Region ausmachten. Eigentlich stammt die Zeitung aus dem Kelmiser Nachbarort Aubel, berichtet aber auch einiges über die gesamte umliegende Gegend, so auch über Neutral-Moresnet beziehungsweise Kelmis. Die Zeitung erschien nicht während des Ersten Weltkrieges, wurde aber am 19. November 1918, eine Woche nach dem Waffenstillstand, wieder herausgegeben. Wie das Wort „fliegend“ im Titel andeutet, ähnelte sie eher einem Flugblatt. Sie bestand zunächst nur aus einer beidseitig bedruckten Seite, erst in den Folgejahren vergrößerte sie sich dann auf eine Doppelseite.
Die Haltung der „fliegenden Taube“ ist stark katholisch geprägt. Berichte über Ereignisse sind selten neutral gehalten, sondern enthalten meist Wertungen nach katholischen Maßstäben. Auch erscheinen Artikel, in denen dazu aufgerufen wird, die Kirche zu stärken beziehungsweise nach ihren Regeln zu leben.
Die „fliegende Taube“ befürwortet Belgien als neuen Mutterstaat und preist ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit an.
Man sollte also beim Lesen dieser Arbeit die Ausrichtung der Zeitung bedenken. Es ist gut möglich, dass in den Artikeln der „fliegenden Taube“ einige Gegebenheiten verzerrt wiedergegeben werden.
4. Politische und juristische Strukturen
4.1 Die Verhältnisse vor dem Versailler Vertrag
Neutral-Moresnet sollte laut Artikel 17 des Aachener Grenzvertrages von Preußen und den Niederlanden (ab 1830 Belgien) gleichermaßen verwaltet werden. Es gab allerdings nie eine Verfassung oder ein Gesetzbuch. In einigen Bereichen blieb daher die Gesetzgebung bestehen, die vor dem Wiener Kongress geherrscht hatte, nämlich die des französischen Kaiserreiches.
Das politische Recht war nirgendwo definiert. Es ähnelte in gewisser Weise einer absolutistischen Regierung von zwei Königen, denn die höchste Verordnungsform waren die königlichen Erlasse. Diese benötigten allerdings die Zustimmung des jeweils anderen Königs. Die absolute Macht der Könige wurde nur durch den Artikel 17 des Grenzvertrages eingeschränkt. Demnach galt, dass das Gebiet um Kelmis
„[...] einer gemeinschaftlichen Verwaltung unterworfen wird und von den beiden Mächten nicht militärisch besetzt werden darf […].“
Allerdings machten die Könige von ihren gesetzgeberischen Rechten kaum Gebrauch. Es wurden nur recht wenige Gesetze erlassen. Meist übernahmen die Könige die Entscheidungen der königlichen Kommissare, die, anstatt neue Gesetze auszuarbeiten, die bestehenden übernahmen.
Im Zivilrecht bestanden weiterhin die Bestimmungen des französischen Kaiserreiches, vor allem der Code civil, der Code de commerce und der Code pénal. Die Könige hatten zwar das Recht, diese zu ändern, doch keiner von beiden nahm es in Anspruch.
4.1.1 Die Königlichen Kommissare
Die königlichen Kommissare waren die direkten Vertreter der beiden Könige. Allerdings tauschten sie sich hauptsächlich mit den Ministern und den Verwaltungen aus und nicht mit den Königen. Sowohl Preußen als auch Belgien setzte je einen Kommissar ein. Im Grunde hatten diese Kommissare die Aufgaben der Präfekte im französischen Reich, das heißt, sie waren für sämtliche Verwaltungsfragen wie die Haushaltsführung, die Ausführung der Steuerrollen und das Ernennen von Gemeindebehörden beziehungsweise von Gemeindebeamten zuständig. Außerdem gehörte es zu ihren Aufgaben, den Königen Erlassentwürfe vorzulegen und diese gegebenenfalls in Neutral-Moresnet einzuführen. Die einzige Einschränkung bei ihren Tätigkeitsbereichen waren die Handlungen, die der Zustimmung der Könige bedurften.
4.1.2 Der Bürgermeister
Wegen der französischen Gesetzgebung hatte der Bürgermeister von Neutral-Moresnet bis Mitte des 19. Jahrhunderts ziemlich weitgehende Befugnisse, da es keine Instanz wie zum Beispiel einen Gemeinderat gab, die ihn überprüfte. Die beiden Königreiche konnten sich zunächst nicht auf einen Bürgermeister einigen, sodass manchmal der Bürgermeister von Preußisch-Moresnet und der von Belgisch-Moresnet zusammen Entscheidungen fällen mussten. In den 1840er Jahren wurde der preußische Bürgermeister von den königlichen Kommissaren inoffiziell als einziger Bürgermeister von Neutral-Moresnet akzeptiert. Nachdem dieser 1859 zurücktrat, wurde zum ersten Mal ein Bürgermeister so ernannt, wie es der Artikel 20 des Gesetzes vom 28. Februar 1800 vorsah: Die Präfekte beziehungsweise hier die königlichen Kommissare setzten regelmäßig Bürgermeister ein. Ab 1850 wurde er offiziell von einem Beigeordneten unterstützt. Der letzte Bürgermeister von Neutral-Moresnet war bis 1915 im Amt, dann wurde das Neutral-Gebiet im Ersten Weltkrieg von den Deutschen besetzt.
4.1.3 Der Gemeinderat
Bis 1822 bestand der Gemeinderat von Moresnet in der Form, wie es ihn zur Zeit der Besetzung durch die Franzosen gegeben hatte. Danach erhielt Belgisch-Moresnet einen neuen Gemeinderat, der ausschließlich aus belgischen Bürgern bestand und bis 1850 die finanziellen Befugnisse sowohl für Belgisch- als auch für Preußisch- und Neutral-Moresnet erhielt. Für die Haushalte und Jahresrechnungen waren bis 1840 die belgischen und die preußischen provinzialen Autoritäten zuständig. Die sogenannte Gemeindeunion von Moresnet schloss die Gemeindefinanzen und -domänen aller drei Moresneter Teile ein. Für Neutral-Moresnet waren die königlichen Kommissare zuständig. Nachdem zwischen 1859 und 1873 die Güter der drei Gemeinden getrennt wurden, wurde im Neutral-Gebiet ein eigener Gemeinderat mit von den Kommissaren ausgewählten Mitgliedern eingeführt. Dieser Rat wurde, wie es in der französischen Gesetzgebung festgelegt war, alle zehn Jahre zur Hälfte neu besetzt. Diejenigen, die ausscheiden sollten, wurden per Losverfahren ermittelt. Als der Generaldirektor der Vieille Montagne, Monsieur de Sinçay, vorschlug, die Gemeinderatsmitglieder durch Wahlen zu bestimmen, wurde dies abgelehnt, und die Kommissare behielten diese Befugnis.
4.1.4 Die Gerichte
Im neutralen Gebiet konnte ein Kläger bei der Straf- und bei der Zivilgerichtsbarkeit frei wählen, welche Gerichtsinstanz sich mit seinem Fall beschäftigen sollte: das Polizeigericht von Aubel (Belgien), das Polizeigericht von Eupen (Preußen), das Bezirksgericht von Verviers (Belgien) oder das von Aachen (Preußen). Da es keine neuen Erlasse in der Legislative gegeben hatte, konnte es sein, dass die Gerichte nach einem ihnen ungewohnten Gesetz eines nicht mehr existierenden Staates, nämlich des französischen Kaiserreiches, urteilten. Außerdem war es möglich, dass ein Vergehen, für das man in Neutral-Moresnet verurteilt wurde, weder in Preußen noch in Belgien strafbar war.
4.2 Die Verhältnisse nach dem Versailler Vertrag
Da nach dem Ersten Weltkrieg das Galmeierzvorkommen in Kelmis weitgehend ausgeschöpft war, gab es keine großen Uneinigkeiten bei der Entscheidung, dass das ehemalige Neutral-Gebiet Belgien einverleibt werden sollte.
Nach dem Waffenstillstand im November 1918 setzten die Gemeindebehörden und der Bürgermeister provisorisch ihre Arbeit fort. Die Souveränitätsrechte übernahm sofort der belgische königliche Kommissar Fernand Bleyfuesz. Dieser war ebenfalls schon vor dem Krieg im Amt gewesen.
Am 15. September 1919 wurde ein Gesetz erlassen, das besagte, dass dieses Gebiet von nun an die Gemeinde Kelmis beziehungsweise La Calamine bilden und zur Provinz Lüttich gehören sollte. Kelmis wurde dem Verwaltungs- und Gerichtsbezirk von Verviers und dem Gerichtskanton von Aubel angeschlossen. Die deutschen wurden ebenso wie die neutralen Einwohner Belgier, man durfte sich aber innerhalb von zwei Jahren für die deutsche Staatsangehörigkeit entscheiden und Belgien verlassen, wie Artikel 2 dieses Gesetzes vorsah. In Artikel 3 wurden das Inkrafttreten der belgischen Verfassung und der belgischen Gesetze festgelegt. Ende November 1920 wurde der erste Bürgermeister von La Calamine gewählt und der neue, im Sommer desselben Jahres gewählte Gemeinderat eingesetzt. Bis 1921 scheint es aber immer noch keine öffentlichen Gemeinderatswahlen gegeben zu haben, da diese im März des Jahres erneut gefordert wurden.
5. Das Alltagsleben
5.1 Die Sprachenfrage
In Neutral-Moresnet wurde hauptsächlich Deutsch beziehungsweise Kelmiser Plattdeutsch gesprochen, und auch die Amtssprache war Deutsch. Ab 1906 schlossen sich einige Esperantisten zusammen, um aus Neutral-Moresnet einen Esperantofreistaat mit dem Namen „Amikejo“ zu machen. Diese Idee setzte sich aber nicht durch. Die meisten Menschen wollten ihre Muttersprache behalten und so verlief die Aktion im Sande.
Als nach dem Ersten Weltkrieg die alliierten Truppen einmarschierten, wurde die Amtsprache auf Französisch umgestellt. Dies stellte für viele Leute ein Problem dar, da nicht alle die französische Sprache fließend beherrschten und teilweise diese sogar strikt ablehnten. Mit der Angliederung an Belgien ergab sich nun die große Sprachenfrage: Es gab eine Reihe von Menschen, die Französisch sprachen oder es zumindest versuchten. Die „fliegende Taube“, die sich eindeutig für die deutsche Sprache einsetzte, kritisierte in einem Artikel diese Einstellung:
„Wie wir zu unserem Leidwesen feststellen müssen, gibt es hier […] einige eingebildete 'Calaminois', die, um sich etwas emporzuheben, mit der französischen Sprache kokettieren.“
Dies ist allerdings eine sehr subjektive Sicht. Wie die „fliegende Taube“ setzte sich aber auch der Großteil der Kelmiser Bevölkerung für das Deutsche ein. Es wurden mehrere Leserbriefe abgedruckt, in denen die Autoren für Deutsch und gegen Französisch argumentieren. Bei einer Versammlung einer speziellen Sprachenkommission in der belgischen Kammer betonte ein Teilnehmer, dass die deutsche Sprache für die neuen belgischen Grenzgebiete sehr wichtig sei. Zudem sei, laut einem Artikel der „fliegenden Taube“, zu erwarten, dass sich auch der Abgeordnete der Gemeinde Kelmis für die Beibehaltung der deutschen Sprache einsetzen werde.
Die Sprachenfrage stellte sich natürlich auch in den Schulen. Die Kelmiser Bevölkerung forderte, dass dort sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch unterrichtet wurde. Dieser Wunsch wurde weitgehend erfüllt, weil die Lehrer aus Luxemburg, die man neu eingestellt hatte, überwiegend beide Sprachen beherrschten. So waren die Schulen ab 1919 zweisprachig.
Die meisten Menschen in Kelmis – und das ist bis heute so geblieben – waren zweisprachig.
5.2 Das Verhältnis zu den Deutschen
Bis zum Ersten Weltkrieg waren die Leute in Kelmis ein bunt gemischtes Volk aus Preußen, Belgiern, Niederländern, Neutralen und Menschen einiger anderer Nationalitäten. Vor dem Krieg waren von etwa 4000 Personen 1700 preußisch und 1500 belgisch, die Verteilung war also recht gleichmäßig. Die Menschen lebten friedlich miteinander.
Der Erste Weltkrieg änderte dies. Nach 1914 sympathisierten die Einwohner zunächst mal mit Deutschland und mal mit Belgien, je nachdem was für sie gerade vorteilhafter war. Nach dem Krieg bildeten sich aber unterschiedliche Haltungen aus: Die Mehrheit befürwortete die Angliederung an Belgien und verehrte teilweise regelrecht ihren neuen Heimatstaat. Es gab jedoch auch Menschen, die dagegen waren; manche von ihnen wanderten deswegen sogar nach Deutschland aus. Die „fliegende Taube“ verdeutlicht recht anschaulich, wie vermutlich ein großer Teil der Bevölkerung die Deutschen nun sah: In vielen Artikeln und auch in einigen Leserbriefen werden die „feindlichen Ausländer“, die Anwesenheit „nicht erwünschter Subjekte“ und ähnliches beschrieben. Es wird einigen Menschen vorgeworfen, während der Besatzung durch die Deutschen für diese gearbeitet und die Belgier verspottet, aber nach dem Sieg der Alliierten vorgegeben zu haben, treu zu Belgien zu halten. Die Polizei solle diese Leute aus dem Kelmiser Gebiet entfernen. Ein weiterer Ausdruck der ablehnenden Haltung gegenüber Deutschen war die Verordnung, dass alle „Angehörigen der feindlichen Staaten, also Deutsche und Österreicher,“ einen neuen Personalausweis beantragen und unter „schärfere Kontrolle“ gestellt werden sollten. Außerdem mahnt die „fliegende Taube“ die Menschen, um des Patriotismus' Willen keine Waren mehr in Deutschland einzukaufen.
Es gibt aber auch Berichte, nach denen Freundschaften zwischen deutschen und belgischen Soldaten weiterhin bestanden und gepflegt wurden, wenn sie an Festtagen oder ähnlichem in die Heimat kamen.
5.3 Schulwesen
In Neutral-Moresnet gab es keine Schulpflicht, daher besuchten nur wenige Kinder eine Schule. Eine Mädchenschule existierte seit 1847 im Kloster der Schwestern von „Notre-Dame“ aus Namur. Im Folgenden wird das Schulwesen der Jungen betrachtet, da sich dieses aufgrund der steigenden Schülerzahlen wesentlich schwieriger gestaltete.
Die Vieille Montagne baute 1857 eine Schule für die Schwestern der Notre Dame, und als 1901 die Dominikanerschwestern nach Kelmis kamen, eröffneten sie dort in einem Noviziat eine Privatschule für Jungen. Der Besuch dieser Schule kostete 2 Mark beziehungsweise den entsprechenden Betrag in Franken pro Monat, später 3,75 Mark beziehungsweise Franken, was für die meisten Familien ziemlich viel Geld war. Die Schwestern erzogen die Schüler mit harter Strenge und griffen häufig zum Stock, was ihnen vor allem bei den jüngeren Schülern viel Respekt einbrachte, aber auch dazu führte, dass sie sehr gefürchtet wurden. Der Unterrichtsstoff wurde schnell durchgenommen, da die Schwestern die Jungen zu fähigen Menschen erziehen wollten.
Als beim Waffenstillstand am 11. November 1918 klar war, dass das Gebiet Belgien angegliedert und somit die Schulpflicht eingeführt werden sollte, entstand ein großes Problem: Es gab nicht genug Räume, die als Klassenzimmer dienen konnten.
Gut zwei Monate nach dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages legte die belgische Regierung fest, dass in Kelmis statt der bisherigen vier Klassen, die aus je circa 100 Schülern bestanden hatten, nun sieben Klassen mit 40-50 Schülern eingerichtet werden sollten. Neben dem Raumproblem entstand so auch ein Lehrermangel.
Aufgrund der belgischen Bestimmungen sollten die Dominikanerschwestern nun durch belgisches Lehrpersonal ersetzt werden, weil sie kein gültiges Lehrerdiplom besaßen. Laut einem Artikel aus der „fliegenden Taube“ vom 11. August sahen das die meisten Kelmiser als schrecklichen Verlust an, weil man die Arbeit der Schwestern sehr schätzte. In diesem Artikel stellte der Autor die Frage:
„Ist denn eine diplomierte Lehrkraft, bei der die Kinder nichts lernen können, besser, als eine Lehrkraft, welche zwar nicht ein Diplom, wohl aber die Fähigkeit besitzt, den Kindern alles nur Wünschenswerte beizubringen, und zudem in religiöser Hinsicht den Kindern als echtes Beispiel dienen kann?“
Die Lehrer sollten das, was sie den Kindern beibringen, auch vorleben, womit wohl vor allem das Leben nach den moralischen Prinzipien des katholischen Glaubens gemeint war. Die Ordensschwestern hätten dies vorbildlich gemacht. An dieser Stelle merkt man sehr deutlich, dass die „fliegende Taube“ ein katholisches Volksblatt ist. Der hohe Anteil an katholischen Gläubigen lässt sich auch an einem Protest festmachen, den Väter gegen einen Lehrer richteten, der aus ihrer Sicht den Kindern nichts beibrachte und ihnen kein gutes Vorbild war.
Auf einer speziell dafür einberufenen Gemeinderatssitzung wurde beraten, was man tun könne, um die Dominikanerschwestern als Lehrkräfte zu behalten. Wenige Tage später gab es sogar eine Unterschriften- und Spendenaktion einiger Mütter, bei der über 600 Mark und zusätzlich 600 Franken von etwa 400 Familien für die Dominikanerschwestern, aber auch für die Schwestern der Notre-Dame, zusammenkamen. Die Bemühungen lohnten sich, denn die Schwestern durften vorerst bleiben.
Im März 1921 wurde dann aber doch beschlossen, dass die Ordensschwestern durch belgisches Lehrpersonal zu ersetzen waren. Sie wurden am 1. Mai desselben Jahres entlassen. Dieser Lehrerwechsel ging recht zügig vonstatten: Eines Morgens erschienen statt der Schwestern einige Herren, die den Schülern verkündeten, dass ab dem nächsten Tag neue Lehrer kommen würden.
Mit dieser Situation des Schulwesens war die katholische Kirche alles andere als zufrieden. Sie hatte Sorge, weil kurz vorher etwa 100 „sozialistische Schulinspektoren“ ernannt worden waren, „und da könnte alles möglich werden betreffend der katholischen Erziehung unserer Jugend“, wie es in einem Bericht über eine Generalversammlung des Katholischen Arbeitervereins St. Joseph vom 29. Mai 1921 heißt.
Die neuen Lehrer mussten sich an den belgischen Lehrplan halten. Sie stammten hauptsächlich aus Luxemburg und konnten überwiegend Deutsch sprechen, was das Sprachenproblem an den Schulen deutlich entschärfte. Allerdings gab es unter diesen Lehrern eine Frau, die sehr schnell ziemlich wütend wurde und dann auch kräftige Prügel erteilte. Die deutsche Mutter eines Jungen, den die Lehrerin mit besonders hartem Prügeln und dem Ausruf „In meinen Adern fließt Franzosenblut!“ bestraft hatte, stattete der Lehrerin deswegen einen Besuch ab und verpasste ihr ihrerseits Schläge, während sie rief: „In meinen Adern fließt deutsches Blut!“ Nach diesem Vorfall wurde die Lehrerin an der Schule nicht mehr gesehen.
Ein anderer Lehrer, ein recht junger Luxemburger, sprach, wie die oben erwähnte Lehrerin auch, deutsch. Dieser Lehrer war jedoch – ganz im Gegensatz zu der Lehrerin – bald sehr beliebt bei den Schülern, weil er freundlich und mit Eifer unterrichtete.
Was das Raumproblem der Schulen anging, wurde im August 1920 zunächst nichts erreicht, da die Planung einer Erweiterung des Gebäudes der Mädchenschule auf einer Gemeinderatssitzung abgelehnt wurde. Vorerst mussten weitere Räume wie Tanzsäle und Zimmer in Wirtschaften und in der sogenannten Patronage, dem Gebäude eines gleichnamigen Kelmiser Wohltätigkeitsvereins, gemietet werden.
Auf einer Gemeinderatssitzung vom 20. November wurde über das bestehende Schulmobiliar diskutiert. Der Bürgermeister war der Meinung, die alten Bänke seien noch brauchbar, aber ein anderes Gemeinderatsmitglied überzeugte die Versammlung davon, dass es aus gesundheitlichen Gründen unverantwortlich wäre, die Kinder auf diesen Bänken sitzen zu lassen, und man beschloss, neues Schulmobiliar anzuschaffen.
Anfang 1921 wurde der Plan für das schon länger vorgesehene Schulbauprojekt eingereicht. Dieser sah ein Gebäude für vorerst 14 Klassen, später 20, vor, ebenso wie einen Handwerkerraum für Jungen und eine Haushaltsschule für Mädchen, Lehrerwohnungen, einen Turnsaal und einen Baderaum. Alle diese Einrichtungen wurden von der belgischen Regierung gesetzlich vorgeschrieben. Der Bau des Schulgebäudes wurde schnell vorangetrieben, 1922 fanden der Umzug und eine feierliche Einweihung statt. Das Gebäude bestand aus drei Hallen, die man „Pavillons“ nannte. Aufgrund der Eile, in der sie gebaut werden mussten, und aufgrund der schlechten finanziellen Situation der Gemeinde glichen sie eher Baracken und erwiesen sich als sehr unvorteilhaft: Im Sommer heizten sie sich so stark auf, dass der Unterricht im Freien stattfand oder die Kinder nach Hause geschickt wurden, im Winter wurde es so kalt, dass der Ofen nicht genug Wärme lieferte. Bei Regen drang Wasser durch die teilweise undichten Decken in die Räume ein, sodass die Bänke entsprechend umgestellt werden mussten. Die siebte und achte Klasse wurden in der ehemaligen Kapelle der Dominikanerschwestern untegebracht, die wohl am angenehmsten war, weil es dort warm und trocken war.
5.4 Die finanzielle Lage und der Schmuggel
Neutral-Moresnet war zwar nicht wohlhabend, doch es reichte, um der Bevölkerung problemlos ein bescheidenes Leben zu sichern.
Dies änderte sich drastisch mit dem Ersten Weltkrieg und dem Versailler Vertrag. Mehrere Umstände führten zu einer allgemeinen Armut der Gemeinde und der Einwohner, so zum Beispiel der Währungswechsel. Im Neutral-Gebiet waren sowohl die preußische Mark als auch die belgischen Franken im Umlauf gewesen. Durch die Angliederung an Belgien musste nun einheitlich auf Franken umgestellt werden. Es gab aber viele Einwohner von Kelmis, die in Deutschland arbeiteten und so musste zumindest ein Teil des Lohns dieser Leute gewechselt werden. Dazu nahm die Gemeinde einen hohen Kredit auf – 1920 waren es circa 600 000 Franken –, für den sie aber einen Zinssatz von 6% zahlen musste. Da dies kaum zu stemmen war, wurden Arbeiten wie der Bau und die Sanierung von Straßen und Gebäuden stark vernachlässigt.
Nicht nur die Gemeinde war arm, auch die Bürger lebten seit jeher nicht im Überfluss. Neutral-Moresnet, eingekeilt zwischen Deutschland, den Niederlanden und Belgien, bot da einen passenden Ort, um sich nicht ganz legal mehr Geld zu beschaffen: Der Schmuggel blühte, sowohl bei Privatleuten als auch bei sich dann bildenden organisierten Gruppen. Waren aus Preußen und Belgien durften zollfrei eingeführt werden, da Neutral-Moresnet von beiden Staaten als Inland aufgefasst wurde. Solche, die aus dem Neutral-Gebiet in Nachbarländer ausgeführt wurden, mussten dort verzollt werden. Sowohl die deutschen als auch die belgischen Zöllner durften Schmuggler auf neutralem Boden verfolgen. Vermutlich dank den belgischen Kolonien gab es vor allem Kaffee, aber auch Zwieback, Streichhölzer und Schnaps günstig im Neutral-Gebiet. Da es in Preußisch-Moresnet und Hergenrath eine große Knappheit an Lebensmitteln gab, war es zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlaubt, gewisse Freimengen an Butter, Brot und Schweinefleisch über die Grenze zu bringen. Diese erlaubte Einfuhr wurde aber bald auf eine einzige Zollstelle beschränkt. Um nicht einen eventuellen Umweg zu diesem Zollamt machen zu müssen und weil die Leute oft nicht sicher waren, welche Waren zollfrei waren und welche nicht, versuchten sie oft, die Zollbeamten zu umgehen.
Für den Schmuggel dachten sich die Menschen ausgeklügelte Strategien aus: doppelte Böden in Koffern, Eier in Hüten, und für den Transport von Kleidung zog man für den Weg nach Deutschland alte an, um auf der Zugfahrt zurück nach Belgien die billig erstandene neue Kleidung anzuziehen und die alte durch das Fenster zu entsorgen.
Nach dem Krieg verstärkten sich die Aktivitäten der Schmuggler und Diebe, bedingt durch die große Lebensmittelknappheit in Deutschland. Dies wird sehr deutlich an den vielen Berichten zu diesem Thema in der „fliegenden Taube“. In fast jeder Ausgabe findet man kleine Anzeigen über Diebstähle und Schmuggelversuche. Vor allem Brot und Mehl wurden illegal über die Grenze nach Deutschland gebracht, was in Kelmis für einen regelrechten Brotmangel sorgte. Aber es wurde auch von Deutschland nach Kelmis geschmuggelt: So war es verboten, Eier aus Deutschland in andere Länder zu bringen. Diese waren aber aufgrund der Inflation dort viel billiger als in Belgien. Daher war es nicht verwunderlich, dass viele Eier aus Deutschland den Weg nach Kelmis fanden.
Ende des Jahres 1919 wurde der belgische Gendarmeriekommandant Nikolaus Schrobildgen nach Kelmis versetzt. Dieser hünenhafte Mann verbreitete durch radikale Maßnahmen schnell Angst und Schrecken, und so gelang es ihm, die rivalisierenden Schmugglerbanden, bei denen Streitigkeiten oft handgreiflich geregelt wurden, unter Kontrolle zu bringen. In einem Artikel der „fliegenden Taube“ von 1920 heißt es, „daß die hiesigen Ortsverhältnisse sich von Tag zu Tag bessern dank der guten Wachsamkeit unserer Panduren“.
6. Fazit
Während vor der Angliederung an Belgien zwei Staaten, nämlich Preußen und die Niederlande beziehungsweise Belgien, praktisch gleichberechtigt für Verwaltung, Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit zuständig waren, änderte sich dies grundlegend nach dem Versailler Vertrag. Nun übernahm Belgien allein sämtliche Aufgaben in diesen Bereichen. Als Ersatz für die zuvor geltenden völlig überholten Bestimmungen des ehemaligen französischen Kaiserreiches wurde die belgische Verfassung eingeführt. Die Einteilung Belgiens wurde übernommen, das heißt Kelmis wurde zur Gemeinde einer belgischen Provinz und bestimmten Bezirken zugeteilt. Das war das Ende des Kleinstaats Neutral-Moresnets und der Beginn einer neuen Ära.
Die wichtigste Neuerung im Bereich des Bildungswesens, die durch den Versailler Vertrag beziehungsweise die belgische Verfassung in Kelmis umgesetzt wurde, war wohl die Schulpflicht. Hierdurch gingen viel mehr Kinder und Jugendliche zur Schule und es entstanden neue Probleme wie der Bedarf an zusätzlichen Schulgebäuden. Aufrgund der Zeit- und Geldnot wurde dieses Problem mehr schlecht als recht gelöst.
Eine weitere Änderung durch den Versailler Vertrag waren die Unterrichtsinhalte. Als Kelmis noch Neutral-Gebiet war, wurde in der Bildung viel Wert auf eine Erziehung nach strengen katholischen Maßstäben gelegt, da in dieser Zeit das Bildungswesen hauptsächlich von katholischen Ordensschwestern übernommen wurde. Durch den Versailler Vertrag und die dadurch wirksam werdenden belgischen Bestimmungen mussten neue Lehrer statt der Schwestern eingesetzt werden, die nach dem belgischen Lehrplan unterrichteten. Hierdurch war die katholische Erziehung in der Schule vermutlich nicht mehr ganz so wichtig.
Das Verhältnis der Kelmiser zu den Deutschen änderte sich hauptsächlich durch den Ersten Weltkrieg und durch einen starken Patriotismus, der durch die Einverleibung nach Belgien bei einem Großteil der Bevölkerung aufkam. Während Menschen beider Nationalitäten vorher friedlich miteinander lebten, spaltete der Krieg die Bevölkerung in Deutsche, den Deutschen feindlich und den Deutschen freundlich gesonnene Kelmiser. Tiefgreifende Veränderungen in den Beziehungen der Menschen waren die Folge, doch blieben auch trotz unterschiedlicher Nationalitäten Freundschaften bestehen.
Die den Deutschen gegenüber sehr feindliche Einstellung eines Teils der Bevölkerung steht in einem gewissen Widerspruch zu der gleichzeitigen Befürwortung der deutschen Sprache. In der „fliegenden Taube“ wird dies besonders deutlich: Sie nahm eine anti-deutsche Haltung an, setzte sich aber vehement für die Beibehaltung der deutschen Sprache ein. Dies könnte man damit erklären, dass die Kelmiser Deutsch nicht als die Sprache der Deutschen ansahen, sondern als ihre eigene Muttersprache und somit nicht als zum Feind gehörig. Es könnte jedoch auch schlicht daran liegen, dass die meisten Leute besser Deutsch sprachen als Französisch. Die Gemeinde wurde offiziell zweisprachig, und in den Schulen wurde zweisprachig unterrichtet.
Der Staatswechsel beeinflusste auch den Lebensstandard der Menschen drastisch. Schon die Einwohner von Neutral-Moresnet lebten bescheiden, doch durch den Krieg und die Angliederung an Belgien, sowie den damit verbundenen Währungswechsel wurde die finanzielle Not sehr groß. Dem Schmuggel, der aufgrund dieser Armut und der günstigen Grenzlage von Kelmis florierte, wurde aber letztendlich durch die neuen belgischen Ordnungshüter Einhalt geboten.
Somit ging der Staatswechsel, der sofort beim Waffenstillstand feststand, zwar politisch verhältnismäßig reibungslos vonstatten, aber für die Kelmiser Bevölkerung brachte der Versailler Vertrag einschneidende Veränderungen auf den unterschiedlichsten Gebieten.
Quellenverzeichnis
Claes, Peter: Ich erinnere mich noch... . In: Vereinigung für Kultur, Heimatkunde und Geschichte im Göhltal (Hg.): Im Göhltal, Nr. 56. Neu-Moresnet 1995. S. 60-81
Die fliegende Taube, 11.8.1920
Die fliegende Taube, 13.6.1919
Die fliegende Taube, 16.3.1921
Die fliegende Taube, 17.1.1919
Die fliegende Taube, 18.7.1919
Die fliegende Taube, 2.3.1920
Die fliegende Taube, 20.2.1920
Die fliegende Taube, 21.8.1920
Die fliegende Taube, 25.8.1920
Die fliegende Taube, 27.11.1920
Die fliegende Taube, 28.8.1920
Die fliegende Taube, 3.1.1919
Die fliegende Taube, 4.6.1921
Die fliegende Taube, 6.6.1919
Die fliegende Taube, 8.1.1921
Die fliegende Taube, 9.3.1920
Friedensvertrag von Versailles. Artikel 31 bis 117. Politische Bestimmungen über Europa (28. Juni 1919). http://www.documentarchiv.de/wr/vv03.html (16.2.2013)
Uebags, Franz: Erinnerungen aus meine Schulzeit. In: Vereinigung für Kultur, Heimatkunde und Geschichte im Göhltal (Hg.): Im Göhltal, Nr. 11. Kelmis 1972. S. 45-58
Literaturverzeichnis
Bertha, Alfred: "Schmuggel" an der Grenze Neutral-Moresnet/Preußisch-Moresnet. In: Vereinigung für Kultur, Heimatkunde und Geschichte im Göhltal (Hg.): Im Göhltal. Nr. 28. Kelmis 1981. S. 104-108
Gronsfeld, Gottfried: Schmugglergeschichten. In: Vereinigung für Kultur, Heimatkunde und Geschichte im Göhltal (Hg.): Im Göhltal. Nr. 7. Kelmis 1970. S. 38-42
Jansen, Alfred: Kelmis im ersten Jahrzehnt nach dem Ersten Weltkrieg. In: Vereinigung für Kultur, Heimatkunde und Geschichte im Göhltal (Hg.): Im Göhltal. Nr. 48. Neu-Moresnet 1991. S. 63-96
Malvoz, Louis: Das neutrale Gebiet von Moresnet (1816-1919). Aus: Gemeindekredit von Belgien, Nr. 144
http://www.moresnet.nl/deutsch/geschiedenis_de.htm (15.2.2013)
http://www.moresnet.nl/deutsch/landkaart_de.htm (15.2.2013)
Ruland, Dr. Herbert: Die Geschichte der Region bis 1945. grenzgeschichte.eu/archiv/Geschichte_der_Region.pdf (15.2.2013)
Uebags, Franz: Kelmis Anno dazumal. In: Vereinigung für Kultur, Heimatkunde und Geschichte im Göhltal (Hg.): Im Göhltal. Nr. 21. Moresnet-Kapelle 1977. S. 46-66
Ders.: Kelmis Anno dazumal. In: Vereinigung für Kultur, Heimatkunde und Geschichte im Göhltal (Hg.): Im Göhltal. Nr. 22. Moresnet-Kapelle 1977. S. 68-80
Ders.: Vorkriegszeit, Kriegszeit und Waffenstillstand 1914 - 18 in Neutral-Moresnet. In: Vereinigung für Kultur, Heimatkunde und Geschichte im Göhltal (Hg.): Im Göhltal. Nr. 73. Kelmis 1973. S. 9-33
Wintgens, Leo: Neutral-Moresnet-Neutre. Echos aus einem europäischen Kuriosum. Aachen 2010
|
|
|
|